Dieser Bericht analysiert, wie das Konzept der Risikominderung strategisch von der Tabakindustrie, insbesondere von Philip Morris International (PMI), genutzt wird, um Einfluss im Bereich der öffentlichen Gesundheit auszuüben. PMI hat sich öffentlich für eine „rauchfreie Zukunft“ engagiert und erklärt, das Ziel zu verfolgen, den Verkauf von Zigaretten zu beenden. Das Unternehmen stellt diese Entscheidung als einen historischen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit dar und stützt seine Strategie auf „rauchfreie“ Produkte wie das IQOS. Gleichzeitig hat es die „Foundation for a Smoke-Free World“ ins Leben gerufen, die angeblich die wissenschaftliche Forschung zur Risikominderung fördern soll.
PMI stellt ihre kommerziellen Interessen als einen Beitrag zur Förderung der öffentlichen Gesundheit dar, indem sie sich als Akteur der Lösung im Kampf gegen die weltweite Tabakepidemie positioniert. Das Unternehmen zieht eine direkte Verbindung zwischen dem Rückgang des Zigarettenverkaufs und dem Aufstieg seiner sogenannten „rauchfreien“ Produkte. Es versucht, diesen Übergang zu legitimieren, indem es Werte wie Transparenz, Inklusivität und Wissenschaft hervorhebt, die zu neuen Leitprinzipien ihrer institutionellen Kommunikation erhoben werden.
