Veranstaltung

MENSCHENRECHTE UND TABAKPRÄVENTION
Herausforderungen und Perspektiven für einen neuen Ansatz in der öffentlichen Gesundheit

Dienstag, 8. Oktober 2024, 13:30 bis 17:00 Uhr
Welle 7, Schanzenstrasse 5, Berne 

Die Umsetzung einer wirksamen Tabakpräventionspolitik in der Schweiz bleibt eine komplexe Herausforderung. Das Land zeichnet sich im europäischen Vergleich durch einen grossen Rückstand aus, der grösstenteils auf den bedeutenden Einfluss der Tabakindustrie zurückzuführen ist. Sie ist in der Schweiz seit Jahrzehnten fest etabliert. Im Bereich der öffentlichen Gesundheit entsteht jedoch ein neuer Ansatz: die Tabakpräventionspolitik unter dem Gesichtspunkt der Menschenrechte zu überdenken.

Wie können zentrale Herausforderungen der öffentlichen Gesundheit wie Tabakkonsum, Pestizide oder die Auswirkungen des Klimawandels durch das Prisma der Menschenrechte angegangen werden? Die jüngste Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) zur Klage der «KlimaSeniorinnen Schweiz» zeigt das Potenzial dieses rechtlichen Ansatzes. Die Entscheidung des Schweizer Parlaments, dem Urteil keine Taten folgen zu lassen, unterstreicht gleichzeitig bereits die erheblichen Hindernisse, auf die solche Initiativen stossen können.

Diese Konferenz stellt die Menschenrechtsperspektive auf die Tabakprävention ins Zentrum. Sie nimmt gleichzeitig auch andere Themen der öffentlichen Gesundheit und die Hindernisse, auf die der menschenrechtsbasierte Ansatz stossen kann, in den Fokus.

Zielpublikum: Fachpersonen, Studierende, Forschende in den Bereichen öffentliche Gesundheit, Menschenrechte, Frauenrechte, Kinderrechte und Tabakprävention.

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